Benetzbarkeit
erhöhen

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Benetzungs-Fluorierung, Hydrophilierung

Kunststoffoberflächen lassen sich nach der Fluorierung wesentlich besser benetzen, sie werden flüssigkeitsfreundlich, also hydrophil. Die Wirkung:

  • Bessere Flüssigkeitsfilme
  • Gleichmäßigere Schichten
  • Bessere Trocknung
  • Gleichmäßiges Ablaufen der Flüssigkeit

Verfahrenshintergrund

Die Benetzbarkeit von Kunststoffen mit einer Flüssigkeit ist abhängig von der Polaritätenpaarung: Bei ungleichen Polaritäten zieht sich die Flüssigkeit auf der Oberfläche zu Tropfen zusammen. Bei der Fluorierung dagegen entstehen polare Kunststoffe mit höherer Oberflächenenergie, die damit der Oberflächenenergie der Flüssigkeit angepasst wird. Diese hydrophilen Kunststoff-Oberflächen lassen sich gut mit polaren Flüssigkeiten benetzen.

Einsatz

Die größere und gleichmäßigere Oberfläche der Flüssigkeit auf einem hydrophilen Bauteil hat folgende praktische Vorteile:

  • Fehlerfreie Flüssigkeitsfilme
  • Gleichmäßigere Beschichtung
  • Verbesserte Bedruckbarkeit
  • Schnellere Trocknung
  • Besseres Ablaufen von Flüssigkeiten
  • Keine Schimmelbildung
  • Verbesserte Schmierwirkung der Flüssigkeit

Hydrophilierbare Kunststoff-Materialien
ABS - Acrylnitril-Butadien-Styrol, EPDM - Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Biokunststoffe - Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, NBR - Nitrilkautschuk, HNBR - Hydrierter Acrylnitrilbutadien-Kautschuk, PA - Polyamid, PC - Polycarbonat, PEEK - Polyetheretherketon, PET – Polyethylenterephthalat, PMMA - Polymethylmethacrylat, Polyester, GFK / CFK – glasfaserhaltige Polymere, Mischpolymere, PPE - Polyphenylenether, PP - Polypropylen, TPE – Elastoplaste