Klebstoff- und Lackhaftung verbessern

Branchen

  • Automobile
  • Baustoffe
  • Beleuchtung
  • Dekoration
  • Druckerzeugnisse
  • Elektrotechnik
  • Filtration
  • Haushaltsartikel
  • Luft- und Raumfahrt
  • Medizintechnik
  • Technische Gebäudeausrüstung
  • Technische Textilien
  • Tunnelbau
  • Weiße Ware, Elektrogeräte

Adhäsions-Fluorierung

Drei physikalische Effekte beeinflussen beim Kleben und Lackieren die Verbindung zum Bauteil ganz wesentlich: Benetzung, Filmbildung und Adhäsion. Fluorierung verändert alle drei Eigenschaften der Kunststoff-Oberfläche entscheidend für eine bessere Lackhaftung und Klebehaftung.

Kosteneinsparungen durch Fluorierung

  • Einsparen des Primers
  • Einsatz von umweltfreundlichen Hydrolacken
  • Einsatz von preiswerteren Lacksystemen und Klebersystemen
  • Einsparen von Lackschichten

Verfahrenshintergrund

Fluorierung erhöht die Rauigkeit der Oberfläche. Dadurch vergrößert sich die Kontaktfläche und es ergibt sich eine bessere Haftung. Diese Adhäsions-Fluorierung wird eingesetzt, wenn es auf einen intensiven und gleichmäßigen Schichtenverbund ankommt: Die Erhöhung der Oberflächenenergie führt weiterhin zur besseren Benetzbarkeit und Filmbildung sowie zur besseren Anbindung von Lacken und Klebern und damit zu besserer Lackhaftung und Klebehaftung. Die hohe homogene Haftung der Schichten bis in die hintersten Winkel des Bauteils erfasst auch Hinterschnitte, Vertiefungen und Umgriffe. Auch bei komplexen Geometrien führt Fluorierung zu einem absolut gleichmäßigen Vorbehandlungsergebnis.

Einsatz

  • Beim Lackieren, Beflocken und Dekorieren
  • Beim Herstellen von Verbund-Kunststoffen
  • Beim Verkleben von Kunststoffen auf andere Materialien
  • Bei Kunstfaser- und Naturfaser-Bahnen: Zur Vorbehandlung von Verstärkungsfasern für Compounds.

Hydrophilierbare Kunststoff-Materialien
ABS - Acrylnitril-Butadien-Styrol, EPDM - Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Biokunststoffe - Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, NBR - Nitrilkautschuk, HNBR - Hydrierter Acrylnitrilbutadien-Kautschuk, PA - Polyamid, PC - Polycarbonat, PEEK - Polyetheretherketon, PET – Polyethylenterephthalat, PMMA - Polymethylmethacrylat, Polyester, GFK / CFK – glasfaserhaltige Polymere, Mischpolymere, PPE - Polyphenylenether, PP - Polypropylen, TPE – Elastoplaste